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Ruhr Nachrichten: Zeitplan für die Entwicklung des Kronprinzenviertels steht

In einem ausführlicher Beitrag hat Ruhr Nachrichten-Redakteur Michael Nickel nach Telefonat mit beta Geschäftsführer Dirk Salewski über die Entwicklung des Kronprinzenviertels informiert. Nach Registrierung auf der Website des Verlages können Sie den Beitrag dort auch im Original lesen. Nachstehend der Wortlaut des Beitrages aus den Ruhr Nachrichten vom 19. Oktober.

Auf der Brachfläche des ehemaligen Güterbahnhofs Süd wird das Kronprinzenviertel entstehen. Anwohner müssen sich auf Bombenfunde einstellen. Die Frage um die Zufahrt ist geklärt. Vor drei Jahren hat die Bergkamener Firma Beta Eigenheim das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Süd gekauft mit dem Ziel, ein neues Wohnquartier aufzubauen. Die jahrelangen Planungen gehen nun in die finale Phase.

Was soll entstehen? Das Kronprinzenviertel. Auf gut 100.000 Quadratmetern Fläche zwischen der Kronprinzenstraße und den Bahngleisen der S-Bahn-Linie 4 entsteht ein Quartier für urbanes Wohnen – mit einem Mix aus Mehrfamilienhäusern inklusive Mietwohnungen im westlichen Teil, Gebäuden für Eigentumswohnungen im mittleren Bereich und Einfamilienhäusern im östlichen Teil. Außerdem ist eine sechszügige Kita für das Quartier geplant.

Wie viele Wohnungen wird es geben? Am Rande der Immobilienmesse Expo Real in München haben Beta Eigenheim und das Wohnungsunternehmen Vivawest vor kurzem Zahlen präsentiert: Demnach wird Beta im Auftrag von Vivawest 17 Mehrfamilienhäuser mit 242 Wohnungen und 17.000 Quadratmetern Wohnfläche bauen. „124 dieser Wohnungen werden öffentlich gefördert sein mit einem Mietpreis von 5,25 Euro pro Quadratmeter“, sagt Beta-Geschäftsführer Dirk Salewski im Gespräch mit dieser Redaktion.

Diese Gebäude würden auch als erstes gebaut. Im Anschluss folgen zwei- bis dreigeschossige Gebäude für Eigentumswohnungen. Die Einfamilienhäuser sind zweigeschossig geplant. Im gesamten Kronprinzenviertel sollen rund 2000 Menschen ein neues Zuhause finden. Die Nachfrage sei laut Salewski schon enorm.

Wie sehen die weiteren formalen Schritte aus? „Allein ob der schieren Größe der Fläche geht es bei solchen Projekten in kleinen Schritten voran“, sagt Dirk Salewski. Schließlich sind seit dem Kauf des Grundstücks drei Jahre vergangen. Damit ein Bebauungsplan aber letztlich vom Rat auch verabschiedet werden kann, muss alles wasserdicht sein – von der Verkehrsbelastung bis zu Rettungswegen. „Wir haben in der Zeit alle Einsprüche und Bedenken abgewogen“, so Salewski. Zuletzt habe noch das Thema Müllabfuhr auf der Tagesordnung gestanden. Nun soll der Bebauungsplan InO 225 im November zum letzten Mal die politischen Gremien passieren: die Bezirksvertretung Innenstadt-Ost, den Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen und am Ende den Rat der Stadt.

Und ab wann wird tatsächlich gebaut? Wenn alles glatt läuft, soll der erste Beton für die Mehrfamilienhäuser im Oktober oder November 2019 fließen. Theoretisch könne man schon jetzt anfangen zu baggern, doch zunächst muss der Auftrag für die Kanalbauarbeiten offiziell ausgeschrieben werden. Danach stehen drei Monate Bodensanierung an. „Im Laufe des Jahres 2020 werden die ersten Häuser zu sehen sein, ab 2021 sollen die ersten Mieter einziehen können“, sagt Dirk Salewski.

Zu einer ordentlichen Großbaustelle in Dortmund gehören auch immer ein paar Blindgänger-Funde. Wird das hier auch so sein? Ja. Die direkten Anwohner müssen sich auf die eine oder andere Evakuierung einstellen. Im Bereich der geplanten Kanäle gibt es zwei Bombenverdachtspunkte, drei weitere sind dort, wo Häuser entstehen sollen. Mit etwas Glück bleiben die Anwohner von so zahlreichen Entschärfungen wie an der Deggingstraße verschont.

Wie wird die Zufahrt geregelt sein? Viele Anwohner und Pendler hatten sich Sorgen gemacht, weil die einzige Zufahrt zum Gelände über den schon vorhandenen Seitenarm des Heiligen Weges laufen soll. Sie hatten auf eine weitere Zufahrt im Ostbereich gehofft. Laut Dirk Salewski bleibt es aber bei der einen geplanten Zufahrt. „Wir haben von der Uni Wuppertal eine Mikrosimulation für die Rush Hour anfertigen lassen“, so Salewski. So werde es morgens um 8.15 Uhr voraussichtlich nicht „wahnsinnig toll“ werden – „aber es geht“. Eine Ampel soll an der Kreuzung nicht aufgestellt werden. Parkende Autos sollen alle ihren Platz in Tiefgaragen finden.

Und wie schaut es sonst mit dem Verkehr aus? Direkt neben dem derzeit im Bau befindlichen SOS-Kinderdorf an der Kronprinzenstraße entsteht eine Rampe, um das Kaiserstraßenviertel mit dem Kronprinzenviertel zu verbinden. Dabei gilt es einen Höhenunterschied von acht Metern auszugleichen. Dieser Weg ist aber Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Ähnlich wie neben der Katharinentreppe am Hauptbahnhof geht es hier auch mehrmals ums Eck. Auf einer Strecke von 150 Meter insgesamt vier Mal.

Info

Auf dieser Seite informieren wir Sie regelmäßig über das laufende Verfahren in der Entwicklung des Kronprinzenviertels. Sollten Sie weitere Fragen haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.

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